Sonntag, 21. Juli 2013

Irland

Mit einer Nachtfahrt stillen wir unseren Reisehunger. Denn endlich steht Irland auf dem Plan.(85sm). Wegen der Tide geht es Nachmittags los. Merle hat ihr Schiff auch flott bekommen und so wollen wir gemeinsam
eine zeitlang segeln. Schönen Ostwind hat man uns vorhergesagt. Im Hafen bläßt er noch kräftig doch schon am Ausgang des Fjordes ist dümpeln angesagt.Motorsailing, denn die starke Strömung schiebt uns mit zu 3 kn vorwärts, aber eben nicht unbedingt ins freie Wasser. Blöd, dass mein Motorplötzlich laut quitscht. Also aus und mit etwas bangen steuert Johannes mit dem letzten Windhauch weitgegnug weg von den Steinen.
Zum Motor: Ja ich weiss, hier ein Dauerthema, deshalb hab ich es bisher nicht erzählt. Trotz Neueinbau und Grundüberholung leckte sowohl das Innere Kühlwassersystem wie auch irgendwo der Motor, der überall ölig ist. Der Kühlkreislauf wird aber schnell zum echten Problem. Schon nach 2-3 Stunden Motorfahrt ist kein Wasser mehr im Kreislauf.. Die Pumpe die aus der Schwungscheibe montiert ist ist undicht. Nur man kommt nicht richtig ran und ausserdem habe ich erstmal keine Ahnung wie das ganzefunktioniert. In Milford lege ich nach einem Telefonat mit meinem Mechaniker die Pumpe trocken und installiere eine Elekrtische. (super Marineservice in Milford).
Nur die alte hat nun kein Wasser und wird nicht mehr durch Schläuche gehalten und gekühlt. Das war das unangenehme kreischende Quitschen. Erstmal improvisiert gehts weg von den Steinen, dann mit schwerem
Werkzeug wird versucht die Pumpe von der Welle zu ziehen.
Machen wir es kurz. Es dauerte mehrere Stunden, die Pumpe zerlegte sich selbst und wir kamen endlich drauf, dass die Pumpe nicht auf der Welle sitzt, sondern auf der Schwungscheibe selbst montiert ist. Beim Lösen der 5 Schrauben weigert sich eine noch mit zu spielen. Wird aufgebohrt  und endlich habe ich eine heisse und zerrieben Pumpe in den Händen.

In der Mitte auf dem Schwungrad, die alte Pumpe aus Messing. Rechts oben mit den orangen Schläuchen die kleine Elektrische
Nun kann ich in meine Freiwache gehen. Der Motor läuft nun wieder still und friedlich, die elekrische
Umwälzpumpe arbeitet..  Doch nun kommt auch der Wind zurück und wir haben bis auf die letzen Stunden wunderbares Segeln bei Halbwind. Der Mond geht gerade unter als ich Johannes ins Bett schicke. Eine wunderbare schöne Nacht unter Segel.
Leider kommen zum Sonnenaufgang einige Wolken, die aber bis Mittag sich verziehen und der Sommer bleibt noch einen Tag. Wir haben uns als ersten Hafen Arklow ausgesucht, da er bei allen Tiden
gut anzusteuern geht. Nichts aufregendes. Wir aber immerhin in Irland.
Nach kurzem Schlaf gehe ich mittags die Stadt erkunden. Überall wir aufgebaut und Straßen gesperrt. Es ist ein Festival am Gange. Das werden wir uns jetzt gönnen.

Neuer Brotversuch. Diemal 1kg auf einmal in den Ofen.Geht gut und schmeckt vorallem....

Gästesteg in Arklow. Gegenüber ist die Stadt. Bei uns gibt es dafür nen Aldi!!!

Segel raus den Milford Fjord. Merle, Elias und LilkyMy voraus

Schöne Abendstimmung

Seabreasefestival in Arklow. Da kommen wir genau richtig. Überall Musik und viel los.

Hier trinken wir unser erstes Bier und hören einer Tradionalband zu.

Abend ist die Hauptstraße Konzertsaal. Band steht auf nem LKW Anhänger und das "Volk" tanzt und singt mit. Je später desto wilder. Ausgelassene Stimmung die spät mit einem Feuerwerk endet.