Montag, 6. Juni 2011

Neue Eindrücke

Irgendwie war ich mir nicht sicher ob es mir hier gefallen könnte. Von Skandinavien verwöhnt mit bunten Häuschen und kleinen Buchten und eher mehr Sonnenschein im Sommer als bei uns. Da dagegen die Bilder mit den grauen Häuser, gefährlichen Gezeitengewässer und viele Wolken und Regen.
Nun bin ich hier und muss sagen ich bin beeindruckt. Es gefällt mir gut. Wennn gleich uns das Wetter zuerst nicht verwöhnt hat. Beim Anleger regnet es noch um dann aber uns 30 min. später mit schönem blauen Himmel zu begrüßen. Nur wie heisst es so schön hier: " Wenn dir das Wetter nicht gefällt, warte 10 Minuten".
Aber auch wenn es mir gerade gefällt, gilt obiges leider auch noch. Also kurzum. Ein steter Wechsel von Wolken und Sonne. Aber zum Glück trocken heute.
Die Menschen, angefangen beim ersten Funkkontakt vor dem Einlaufen mit jemand Unbekannten (-der Hafenmeister war noch nicht da-morgens um 6.30), weiter mit dem Fischer und allen Menschen die man im Laufe des Tagen trifft, grüßen halten ein kleines Schwätzchen. Die Sprache ist doch mit meinem Englsich zuverstehen.  Das ist der Vorteil von diesem kleinem Ort an der Küste.
Wir kaufen einige Dinge ein, können aber keine Pfund aus dem Automaten holen. Die gibt es erst in der ca 5 Meilen entfernten Stadt Banff und weil wir gerade an der Bushaltestelle vorbeikommen, Menschen warten und uns zeigen, dass gleich ein Bus kommt, entschließen wir uns doch mal schnell dahin zu fahren. Gottahrd wollte auf die andere Straßenseite um ja in die richtige Richtung einzusteigen, aber nein hier ist Linksverkehr.An jeder Kreuzung, bei jedem Straßeüberqueren werden wir daran erinnert. Immerwieder laufen wir fast vor die Autos. (die meist die Continentaler aber schon gesichtet haben und langsam tun).
In Banff ist einiges mehr los und hat auch einen Hafen, der nett gewesen wäre. Aber man kann einfach nicht überall sein.Whitehills war wegen der Rundumversorgung (vorallem Dusche und Internet) ein Tipp gewesen.
Wer darauf keinen so großen Wert legt, sollte nach Banff. Da grüßt zwar nicht jeder auf der Straße, aber dafür haben die Pubs auch am Montag geöffnet und sie haben ne Geldautomaten.
Ich hab mich auf jedenfall gleich verliebt in das Land, der Beschaulichkeit, der Einfachheit und auch der kleinen Häfen wegen, die, wenn Ebbe ist,  noch gewalteriger aussehen mit ihren hohen Mauern. Aber überall hängen Bilder von Wellen die über die gewaltigen Mauern brechen und zeigen warum sie so massiv gebraucht.
Morgen gehts weiter. Nach Westen in den Moray Firth.

Besuch in Banff

Weil in Whitehills nicht gerade der Bär tobt und das Pub am Montag geschlossen und weil gerade im richtigen Moment der Bus kam, sind wir die ca.5-8km mit dem Bus nach Banff. Dort gibt es auch einen Geldautomaten und geöffnete Pubs.




Wäre auch ein netter Hafen gewesen....

Angekommen in Whitehills

Ein kleiner beschaulicher Hafen in einem kleinen verschlafenen Nest. Whitehills

Kommen fast bei Niedrigwasser an. Am Ende noch 30cm Wasser unterm Kiel


Bei Ebbe wirkt der Hafen wie eine Festung

Whitehills 

Unterwegs

Bei Sonnenuntergang geht es an Helgoland vorbei. 


 Das Vatertag ist und beste Segelbedingungen können wir im letzten Licht an den vielen Masten im Hafen sehen.


Auch ein Taube braucht mal Ruhe. ca 200sm in alle Richtungen Wasser

Nicht nur Sonneschein. Auch mal Starkwind und hohe Wellen mit Gischt überm Schiff gehören dazu

Land in Sicht. Leider liegt gerade ein Tief über den Britischen Inseln. Man sieht es

Kalt war es am Ende.

Schottland!

Noch sind es 50 sm bis zum ersten Landkontakt. Anders als geplant gehen wir nicht nach Petershead, sondern nutzen den Wind um gleich um Kap zu gehen und in den Moray Firth zu segeln. Der kleine Hafen Whitehill wurde mir nahegelegt. Dort werden wir beim hellwerden sein.
Es war alles dabei, Wellen mit 2-3m, Wind mit 5-6 bei kurs hoch am Wind schon ganz ordentlich. Aber die meister Zeit war es ruhig. Unter Vollzeug sind wir immer um die 5-6 gefahren. genossen die Ruhe und hatten Zeit einfach weg zu träumen. Nur die 18 Stunden Starkwind waren sehr anstrengend und kalt. Überhaupt ist man immer irgendwie müde.
Besuch hatten wir von einer Ringeltaube, die sich das Müsli hat schmecken lassen und nach eingen Stunden Schlaf wieder von dannen flog.
Mal sehen wann ich diese Mitteilung, mit dem Handy getippt, los werde. Dann sind wir bestimmt noch 4 Stunden vom Landfall entfernt. Bin ja so gespannt auf die Schotten.